Gleitende Durchschnitte verstanden und richtig angewandt

Gleitende Durchschnitte sind die von Forextradern am häufigsten eingesetzten Trendfolgeindikatoren. Eigentlich hat so gut wie jeder Trader diese zumindest temporär im Laufe seiner Tradingkarriere verwendet und sie sind Bestandteil von sehr vielen Forex Tradingstrategien.

Gleitende Durchschnitte zeigen nicht nur sehr zuverlässig den aktuellen Trend an, sondern sie verkörpern sehr oft auch effektive Widerstands- und Unterstützungszonen in allen Währungspaaren.

Obwohl es sich bei gleitenden Durchschnitten um Indikatoren handelt, die etwas verzögert reagieren bzw. dem Trader nur die Relation zwischen aktuellem Kurs und historischem Kurs zeigen – nicht aber die zukünftige Kursentwicklung -, sieht man ihre essentielle Bedeutung vor allem auch darin, dass sie Bestandteil vieler weiterführender Indikatoren sind, wie z.B. den Bollinger Bands oder aber dem MACD.

Bevor wir ins Detail gehen: Die folgenden Indikatoren lassen sich nur mit einem vernünftigen Broker darstellen, am besten einen der auf die MT4 Plattform zurück greift wie etwa Dukascopy. Das ist einer der wenigen Broker der eine Trading Umgebung bietet, die für eine effiziente Chartanalyse wie geschaffen ist. Falls Sie noch nicht bei einem solchen Broker aktiv sind, können Sie sich hier registrieren.

Was sind eigentlich gleitende Durchschnitte?

Gleitende Durchschnitte sind Linienindikatoren, die den Kursverlauf und dessen Spitzen und Täler in geglätteter Form darstellen. Der Berechnung zugrunde liegt eine festgesetzte Anzahl von Kursen – je nach betrachteter Zeitebene. Ein einfacher gleitender Durchschnitt 20 (SMA 20 = “Simple Moving Average 20”) auf einem Tageschart beispielsweise beinhaltet jeweils den Durchschnitt der 20 letzen Schlusskurse jedes Tages. Ein SMA 100 auf einem 15-Minuten-Chart beinhaltet die letzten 100 Schlusskurse der letzten 100 15-Minuten Intervalle. Einleuchtend ist natürlich – vorausgesetzt es liegt die selbe Zeitebne zugrunde –, dass sich beispielsweise ein MA200 wesenlich langsamer bewegt als ein MA20. Je kürzer die in den MA einfließende Zeitperiode, desto näher bewegt sich der MA am tatsächlichen Kursverlauf.

Gleitende Durchschnitte

Einfache und exponentielle gleitende Durchschnitte

Zwei verschiedene gleitende Durchschnitte werden von Forextradern verwendet: Zum einen einfache gleitende Durchschnitte (SMA = Simple Moving Averages) die gerade schon angesprochen wurden und zum anderen exponentielle gleitende Durchschnitte (EMA – Exponetial Moving Averages).

Die Berechnung des exponentiell gleitenden Durchschnitts funktioniert ihn ähnlicher Weise wie die des einfachen gleitenden Durchschnitts, allerdings werden die letzten Zeitintervalle mehr berücksichtigt und stärker gewichtet. Dadurch ist dieser in den Augen vieler Forextrader eine bessere Anpassung an das aktuelle Marktgeschehen, hinkt dem Kurs weniger hinterher und reagiert schneller auf plötzliche Veränderungen und einem Drehen der Trendrichtung.

Im Gegensatz dazu sind einfache gleitende Durchschnitte besser dazu geeignet um Support- und Resistance-Level zu identifizieren. Besonders häufig werden in diesem Zusammenhang die Indikatoren SMA 20, SMA 50, SMA 100 und SMA 200 gebraucht.

Das Handeln mit Hilfe von gleitenden Durchschnitten

Sowohl einfache als auch exponentielle gleitende Durchschnitte werden sehr oft verwendet um sogenannte Crossover-Signale zu handeln. Dabei wird eine Position eingegangen, wenn ein schnellerer Durchschnitt – wie beispielsweise der EMA 20 – einen langsameren – wie beispielsweise den EMA 200 – kreuzt. Diese Strategie kann gut funktionieren um von kurzfristigen Trendänderungen zu profitieren. Man sollte aber natürlich trotzdem sehr vorsichtig und nur nach umfangreichen Tests an die Sache herangehen, denn wie schon oben erwähnt, hinken Durchschnittslinien dem Markt hinterher und man sollte diese ausschließlich in Kombination mit weiteren Handelssignalen gebrauchen.

Handeln mit gleitenden Durchschnitten

Gleitende Durchschnitte als Widerstand und Unterstützung

Besonders häufig verwendete gleitende Durchschnitte wie beispielsweise der MA50, MA100 oder MA200 stellen oftmals auch sehr signifikante Support- und Resistancezonen im Markt dar. Grund dafür ist mehr oder weniger die sich selbst erfüllende Prophezeiung. Besonders gut funktioniert dies dann, wenn diese Support- und Resistance-Level mit anderen zusammenfallen, wie beispielsweise Fibonacci-Leveln, Pivot-Punkten oder auch “runden” Nummern. Trader können, indem sie diesen Zonen besondere Aufmerksamkeit schenken, Problembereiche rechtzeitig identifizieren und aus dem Trade aussteigen oder aber auch Marktwendepunkte zum bestmöglichen Einstieg nutzen.

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