Was ist der Metatrader?

Der Metatrader von Metaquotes ist eine der beliebtesten und bekanntesten online Trading Plattformen für Forex Trader. Diese Plattform wird von vielen Brokern verwendet und setzt den Industrie Standard. Als Trader können Sie daher bei verschiedenen Brokern über ein und dieselbe Plattform handeln.

Seit Einführung von Metatrader im Jahr 2002 hat die Plattform stark an Beliebtheit gewonnen, nicht nur wegen der exzellenten Werkzeuge für die Chartanalyse, sondern auch wegen der Möglichkeit eigene Indikatoren mithilfe des Script Editors zu entwickeln und mit anderen zu teilen. Metatrader unterstützt auch einen automatische Expert Advisor (EA): Dieser kann für alle Währungspaare und eine breite Palette an Variablen sowohl zum Testen als auch zur Überprüfung der historischen Performance von Trading Systemen verwendet werden.

Metatrader einfach erklärt

Metatrader kann kostenlos bei einer Vielzahl von Brokern herunter geladen werden. Die Plattform ermöglicht es in mehreren Fenstern zu traden und Charts in verschiedenen Zeiteinheiten zu öffnen. Die Daten, die für diese Charts zur Verfügung gestellt werden, sind sehr umfangreich und man kann Charts auch über mehrere Jahre zurück verfolgen. Diese können außerdem vollständig angepasst und als Template gespeichert werden. Der Hauptgrund für den Erfolg von Metatrader ist wahrscheinlich am besten damit zu erklären, dass es eine Vielzahl an Funktionen und Tools gibt, aber trotzdem die Oberfläche noch übersichtlich und einfach zu bedienen ist.

Metatrader

Anpassbare Indikatoren

Die Möglichkeit für Devisenhändler ihre eigenen Indikatoren zu erstellen ist ebenfalls ein wichtiger Grund für den Erfolg von Metatrader. Es gibt mittlerweile tausende von Indikatoren, die in der Metatrader Programmiersprache geschrieben wurden und allen Tradern zur Verfügung steht.

Metatrader hat die meisten Indikatoren wie MACD, Stochastische Indikatoren und gleitende Durchschnitte natürlich von Haus aus eingebaut. Darüber hinaus möchte der Entwickler aber auch auf neue Indikatoren setzen, die von Tradern erstellt wurden. Metatrader Indikator-Dateien haben sich daher in den letzten Jahren zum Standard entwickelt und jedermann kann diese im Web2.0 über Foren, Download Portale, Forex Webseiten usw. Indikatoren für die Allgemeinheit verfügbar machen. Damit stehen Tradern nicht nur eine Vielzahl an neuen Indikatoren zur Verfügung, sondern diese werden auch laufend weiterentwickelt und ermöglichen so noch besseres Handeln.

Umfangreiches Testen

Automatisches Trading hat in letzter Zeit stark an Beliebtheit gewonnen und zwar wegen der Möglichkeit für Händler ihre eigens entwickelten Strategien über den Broker mit der Metatrader Plattform zu testen. Natürlich sollte man kommerzielle Expert Advisors (EA), die schnelles Geld in kurzer Zeit versprechen, meiden. Als ernsthafter Trader sollte man sich aber sehr wohl darüber Gedanken machen, eigene automatische Systeme über Metatrader zu entwickeln und zu testen. Diese Systeme sind austausch- und anpassbar innerhalb des Metatrader Systems. Die wichtigste Funktion ist aber das Testen von EAs mit historischen Preisbewegungen. Das ist eine einmalige Möglichkeit um die Performance von automatischen Systemen zu testen, taugt aber auch dafür eigene mechanische Strategien zu untersuchen. Auch wenn Metatrader insgesamt eine große Anzahl an Funktionen bietet, ist dies vermutlich die beste und beliebteste und setzt auf alle Fälle einen Standard für die gesamte Industrie.

Der Einfluss von Inflation/Verbraucherpreisindex auf den Forex Handel

Inflationsraten und der Verbraucherpreisindex (CPI) sind die wichtigsten volkswirtschaftlichen Indikatoren, die einen direkten Einfluss auf die Devisenmärkte haben. Der CPI ist ein Schlüsselindikator für das Inflationsniveau einer Volkswirtschaft und wird mit einem Warenkorb eines typischen Haushalts berechnet. Der Wert eines solchen Warenkorbs wird mit der vorherigen Periode verglichen. Wenn man feststellt, dass die Preise für diese Güter, wie etwa Milch, Brot oder eine Tankfüllung steigen, dann spiegelt das die Inflationsrate wider. Für Forex Trader heißt eine ansteigende Inflation, dass ein Geldüberschuss besteht und die Zentralbanken versuchen diesen zu reduzieren. Der effektivste Weg das zu tun ist es die Zinsen zu erhöhen, was es teurer macht Geld zu leihen und Anreize schafft das Geld auf dem Bankkonto anzulegen.

CPI und der Einfluss auf Inflation

Der Verbraucherpreisindex ist eine wichtige Maßeinheit für Inflation, sowohl für Regierungen, als auch für Händler. Während Inflation, die einen Anstieg des CPI verursacht kurzzeitig für eine Volkswirtschaft nicht unbedingt schlecht sein muss, können die langfristigen Auswirkungen dramatisch sein. Boomende Volkswirtschaften haben in der Regel hohe Inflationsraten, die – wenn sie nicht eingedämmt werden – als Folge zu einer Schwächung im internationalen Wettbewerbs führen.

Innerhalb des CPI gibt es eine breite Palette an Gütern, die je nach Bedeutung gewichtet werden. Die größten Einflussfaktoren sind Kosten für Transport (Bus, Bahn, Auto), Essen, Mieten und Freizeit. Es gibt auch Güter, die vom „Core CPI“ ausgeschlossen werden um Schocks in der Wirtschaft, wie einen plötzlichen Anstieg der Energiepreise wegen einer Umweltkatastrophe z.B. ausblenden zu können.

Beide Zahlen werden in den USA in der Mitte des Monats veröffentlicht und werden normalerweise als ein prozentualer Anstieg gemessen. Wie bei anderen ökonomischen Kennzahlen auch, erstellen Analysten Benchmarks vor der Veröffentlichung der Zahlen. Liegen die tatsächlichen Zahlen darüber oder darunter ist mit einem starken Einfluss auf den Devisenmarkt zu rechnen. Zahlen über den Erwartungen werten eine Währung normalerweise auf, weil es die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass wegen des Inflationsdrucks die Zinsen ansteigen.

Inflation, Arbeitslosigkeit und ihr Einfluss auf den Devisenhandel

Inflation, ausgedrückt in einem steigenden CPI, setzt die Zentralbanken unter Druck die Zinsen zu erhöhen. Die Zentralbanken wissen natürlich, dass eine Zinserhöhung den Wert der Währung aufwerten wird, da Investoren und Spekulanten von diesen höheren Zinsen angezogen werden.

Inflation hat in der Regel auch eine inverse Beziehung zu Arbeitslosigkeit und wenn der eine Faktor sinkt, dann steigt gleichzeitig der andere. Der Grund dafür ist, dass durch die Inflation Unternehmen in realen Werten weniger verdienen und sie daher weniger Spielraum haben neue Leute einzustellen.

Arbeitslosigkeit und Inflation wird von Forex Händlern verwendet um den Wert von Währungen zu bestimmen und deshalb gelten diese als Schlüsselindikatoren und ihnen wird sehr hohe Bedeutung beigemessen.

Der Einfluss von Leitzinsen auf den Devisenhandel

Leitzinsen sind einer der Schlüsselfaktoren für Devisenmärkte und haben sowohl einen spekulativen als auch einen tatsächlichen Einfluss auf Währungspaare. Der Leitzins ist derjenige Zinssatz, den man als Halter einer Währung für das Leihen von Geld erwarten kann. Diese Raten werden von Zentralbanken festgelegt, die die Aufgabe haben die Gesundheit einer Volkswirtschaft durch Anpassung dieser Raten zu gewährleisten (auch als Geldpolitik bekannt). Während Regierungen Steuern ändern können, haben Zentralbanken die Aufgabe Angebot und Nachfrage nach nationalen Währungen zu steuern um die wirtschaftlichen Ziele zu erreichen. Sie können außerdem die Wirtschaft ankurbeln indem sie die Währung abwerten um damit Exporte zu fördern.

Der eigentliche Grund warum Zinsen Devisenmärkte beeinflussen

Zinsen beeinflussen die Nachfrage nach Währungen auf zwei Arten: Erstens einmal bestimmen sie die Nachfrage nach einer Währung insofern, als dass sich die größten Investoren wie Banken und Staaten nach den attraktivsten Zinsen umsehen – ein niedriges Risiko vorausgesetzt. Zentralbanken bestimmen wie attraktiv ein Währungspaar für diese Investoren erscheint, indem Angebot und Nachfrage durch den Leitzins beeinflusst wird. Das Anheben des Leitzinses – auch wenn der Anstieg nur gering ist – resultiert in einem Anstieg der Nachfrage nach der jeweiligen Währung, was wiederum direkt im Wert eines Währungspaars ausgedrückt werden kann.

Der spekulative Einfluss

Zweitens stellt eine Änderung im Leitzins eine Möglichkeit zur Spekulation für Forex Trader dar. Durch ökonomische Schlüsselindikatoren lässt sich sehr leicht erkennen welchen Einfluss der spekulative Handel auf den Wert eines Währungspaares hat. Nachrichten und Ereignisse wie die Veröffentlichung von CPI Daten, Arbeitslosenzahlen, Konjunkturdaten, usw. liefern fundamentalen Tradern Treibstoff für die Spekulation auf zukünftige Leitzinsen. Durch den starken Grad der Verflechtung unterschiedlicher Volkswirtschaften und damit einhergehend der hohen Korrelation unterschiedlicher Währungen, beeinflussen regionale Entscheidungen oftmals den gesamten Währungsmarkt.
Hohe Inflation durch starke Erwerbstätigkeit und Konsumausgaben wird häufig dadurch kontrolliert, dass die Leitzinsen, also die Kosten Geld zu leihen, angepasst werden. Hohe Kosten für Geldleihe durch höhere Zinsen können eine Wirtschaft „abkühlen“ und gleichzeitig Exporte teurer erscheinen lassen (für internationale Käufer).

Der Handel von Leitzinsentscheidungen der Nationalbanken

Aus all diesen Gründen sind Leitzinsen der wichtigsten Antriebsmotor für das Fallen oder Steigen von Währungspaaren. Fundamentale Trader nutzen diese Informationen um langfristige Trends zu erkennen, während technische Trader eher am Tag der Leitzinsentscheidung selbst handeln. Ankündigungen von großen Zentralbanken wie die Federal Reserve oder die Europäische Zentralbank haben einen ähnlich volatilen Effekt auf Währungen wie die Veröffentlichung von wichtigen volkswirtschaftlichen Daten (.z.B. der US-Arbeitsmarktdaten). Einer der wichtigsten Unterschiede ist jedoch der, dass die Änderung des Leitzins nur als positiv oder negativ interpretiert wird und nicht als Baustein für die unterschiedlichsten Bewertungen. Außerdem kann der eigentliche Grund für die Entscheidung der Zentralbank sehr häufig mehr Einfluss haben als die Leitzinsänderung selbst. Das bietet geschickten Forex Tradern großartige Möglichkeiten, wenn sie diese Entscheidungen korrekt interpretieren können.

Der Handel mit den US Arbeitsmarktzahlen (NFP)

Arbeitslosenzahlen in der weltweit stärksten Volkswirtschaft – in der USA – haben einen starken Einfluss auf die Wirtschaft und auch auf die Forex Märkte. Es können sich entweder sehr profitable Trading Situationen ergeben oder aber welche, die mit hohen Verlusten einhergehen. Der Grund warum diesen Zahlen so viel Wert beigemessen wird ist einfach der, dass sie als Benchmark für die Gesundheit des globalen Marktes angesehen werden, aber eben auch als Indikator für die zukünftige Änderung in der Geldpolitik der USA. Wenn die Arbeitslosigkeit auf dem US Markt niedrig ist heißt das, dass die Notenbank mittelfristig eine eher konservative Zinspolitik fährt. Starke Erwerbstätigkeit spricht auch für eine kurzfristig starke Nachfrage nach dem US Dollar und eine starke Nachfrage nach Gütern, die mit US Dollar bewertet werden. Allerdings gleicht sich dies über kurz oder lang aus, da die Nachfrage nach importierten Gütern ebenfalls dank des besseren Einkommens der Arbeitskräfte steigt.

Auswertung der Daten

Arbeitsmarktzahlen werden vom „Bureu of Labor Statistics“ zur Verfügung gestellt und berücksichtigen etwa 80% der gesamten Erwerbsfähigen. Wie der Name bereits vermuten lässt, werden in diesen Statistiken nicht alle Berufe mit berücksichtigt (Landwirtschaft beispielsweise ist ausgenommen). Aber sie geben eine sehr faire Auswertung der allgemeinen Arbeitsmarktsituation in den USA wieder. Vor der Veröffentlichung dieser Zahlen geben führende Analysten bereits Einschätzungen ab, um den Markt darauf vorzubereiten was zu erwarten ist. Die daraus folgende Erwartungshaltung misst der Veröffentlichung der Arbeitsmarktzahlen noch mehr Gewicht zu.

Der Handel mit Daten?

Wie bereits angesprochen kann die Interpretation von Arbeitsmarktzahlen und deren Konsequenz für den Handel schwierig sein und hängt vor allem davon ab, in welchen Zeitspannen man sich als Forex Trader bewegt und wie weit die Veröffentlichung neuer Daten entfernt ist. Das erklärt auch, warum gleich nach Erscheinen der Nachrichten am ersten Freitag jeden Monats alle Währungspaare besonders volatil sind und sehr hohe Umsätze gemacht werden. Der Handel während oder nach der Veröffentlichung der neuen Zahlen wird daher von manchen Tradern komplett gemieden. Manche Trader versuchen aber auch genau daraus ihren Vorteil zu schlagen und von diesem Chaos zu profitieren. Sie sind dabei vor allem auf korrektive Trades aus, nachdem der Markt bereits in eine bestimmte Richtung ausgebrochen ist.

Ein paar Worte der Warnung…

Der Handel mit Arbeitsmarktzahlen ist nichts für schwache Nerven. Das liegt vor allem daran, dass die meisten Währungspaare miteinander kkorrelieren und damit ein Dominoeffekt ausgelöst werden kann. Zudem trägt das hohe Volumen zum Zeitpunkt des Erscheinens dazu bei, dass man seine Order nicht immer zum gewünschten Kurs ausführen kann, denn der Markt bewegt sich schneller als die eigentliche Orderdurchführung möglich ist. Dies wird als „Slippage“ bezeichnet. Bei positiven Trades mag das noch unproblematisch sein, wenn allerdings eine Stop-Loss-Order nicht ausgeführt werden kann, dann können unerwartet hohe Verluste entstehen.

Warten bis der Ansturm zu Ende ist

Arbeitsmarktzahlen geben die Richtung für den ganzen Handelstag vor, aber in der Regel reduziert sich die Volatilität bereits 15 – 30 Minuten nach der Meldung. Viele Trader warten erst einmal bis der große Ansturm vorbei ist um dann ihre Strategien umzusetzen. Wer sich jedoch auf News Trading spezialisiert hat sollte wissen, dass besonders die Arbeitsmarktzahlen zu einem großen Teil für die monatliche Gesamtperformance verantwortlich sind.

Indikatoren: MACD, RSI und ADX einfach erklärt

Im täglichen Handel mit Währungen verwenden viele Forex Trader Indikatoren als zusätzliches Tool zu ihren Tradingstrategien um ihre Entscheidungen zu unterstützen. Diese werden ganz einfach innerhalb des normalen Preis-Charts eingeblendet und richtig angewandt können Indikatoren den Handel wesentlich erleichtern, die Performance des Traders steigern und den entscheidenden Marktvorteil geben.

Beim Einstieg in die Materie der breit gefächerten Palette an Tradingindikatoren sollte man sich nicht verwirren lassen, denn es gibt 100te solcher Indikatoren die teilweise so unnötig sind wie ein Maulwurf mit Brille. Wirklich bewährt haben sich eine handvoll von Schlüsselindikatoren auf die man – zumindest am Beginn – den Fokus richten sollte. Viele der erfolgreichsten Trader verwenden überhaupt nur ein oder zwei dieser Schlüsselindikatoren um ein zusätzliches Kriterium für ihre Entscheidungen zu haben. Die eigentliche Grundlage des Tradings bleibt aber immer noch der Chart und nicht der Indikator. Es ist sehr wichtig dies zu verstehen und sich nicht in einer Art indikatorgläubigkeit zu verlaufen.

Im Wesentlichen können wir Indikatoren folgendermaßen einteilen: Trendfolge-Indikatoren und Momentum-Indikatoren. Beide Hauptgruppen können effektiv eingesetzt werden, aber es ist wichtig den Unterschied zu verstehen. Trendfolgeindikatoren spiegeln den historischen Kursverlauf in veränderter Weise wieder und hinken dem Markt etwas hinterher. Im Gegensatz dazu sollen Momentum-Indikatoren den weiteren Kursverlauf vorhersagen.

Bevor wir ins Detail gehen: Die folgenden Indikatoren lassen sich nur mit einem vernünftigen Broker darstellen, am besten einen der auf die MT4 Plattform zurück greift wie etwa Dukascopy. Falls Sie noch nicht bei einem guten MT4 Broker aktiv sind, können Sie sich hier registrieren.

MACD

Der MACD (moving average conversion-divergence) ist der Favorit vieler Forex-Trader, da er sowohl als Momentum-Indikator und auch als Trendfolge-Indikator eingesetzt werden kann. Mit seiner Hilfe kann man die „Stärke“ des jeweiligen Preises relativ einschätzen und er soll das Potential für eine Richtungsänderung anzeigen.

Wie bereits der Name andeutet zeigt er die Differenz zwischen zwei gleitenden Durchschnitten an. Die sogenannte MACD-Linie zeigt die Differenz zwischen dem EMA 12 und dem EMA 26 (EMA = „exponential moving average“ also „exponentieller gleitender Durchschnitt“) und die sogenannte Signallinie ist der EMA 9 dieses Wertes. Divergenz entsteht immer dann, wenn die MACD Linie die Signallinie kreuzt. Trader verwenden den MACD Indikator vor allem dazu, um einerseits Ihre Long- oder Short-Positionen zu bestätigen, als auch das „Schneiden“ von MACD-Linie und Signallinie direkt als Einstiegs- oder Ausstiegssignal zu nutzen.

Relative Strength Index (RSI)

Der „Relative Stärke Index“ ist ein Momentum-Indikator der die Stärke des Marktes messen soll und daraus abgeleitet, ob der Markt überkauft oder überverkauft ist. Die Berechnung des RSIs beinhaltet den durchschnittlichen Gewinn und Verlust der letzten 14 Zeiteinheiten, welcher daraus und in Folge als Wert zwischen 1 und 100 festgesetzt wird. Definitionsgemäß wird ein Wert von über 70 als überkauft angesehen, ein Wert von unter 30 als überverkauft und man geht davon aus, dass in diesen Bereichen die Gefahr einer Korrektur bzw. einer kompletten Marktrichtungswende steigt. Richtig verwendet, also niemals als alleiniges Entscheidungskriterium, lässt sich dieser Indikator im Forex-Trading sehr gut in die ganzheitliche Tradingstrategie einbauen.

Ähnlich wie der MACD zeigt der RSI dem Währungshändler auch, ob es eine Divergenz zwischen Indikatorbewegung und der zugrunde liegenden eigentlichen Kursbewegung gibt. Sollte dem so sein, dass ist dies ein sehr zuverlässiges Signal für eine bevorstehende Korrektur.

Average Directional Index (ADX)

Der sogenannte ADX ist besonders für Trendfolgetrader ein hervorragendes Tool um die Stärke des bestehenden Trends zu messen. Hohe Werte im ADX zeigen einen starken Trend an und ein Forex-Trader kann sich damit sehr schnell einen Überblick verschaffen, welches Währungspaar zu einem bestimmten Zeitpunkt für das Anwenden einer Trendfolge-Strategie überhaupt geeignet ist. Der ADX hinkt dem eigentlichen Kursverlauf noch etwas mehr hinterher als der MACD oder auch RSI. Nichts desto trotz zeigt ein sehr hoher Wert einen sehr starken Trend an und im Gegensatz dazu ein sehr niedriger Wert einen Kursverlauf, der eher einer Seitwärtsbewegung gleicht, aber dafür das Potential eines möglichen Breakouts in naher Zukunft offenbart.