Der Hebel: Fluch oder Segen?

Der Forexmarkt unterscheidet sich wesentlich von anderen Formen des Investment und über Gewinnen und Verlieren entscheiden minimale Kursschwankungen von Währungspaaren. Diese Kursschwankungen sind in der Regel sehr klein und deshalb muss der Anleger große Geldsummen veranlagen, um einen substanziellen Gewinn herauszuschlagen. Ein Handelskonto mit der gesamten Investitionssumme zu halten ist vor allem für Privatinvestoren nicht möglich und auch gar nicht notwendig, denn so gut wie alle Forexbroker bieten Ihren Kunden „Trading auf Margin“. „Trading auf Margin“ heißt, dass der Investor nur einen Bruchteil der Anlagesumme auch wirklich auf seinem Handelskonto zur Verfügung haben muss, beispielsweise 1% der Investitionssumme. Gehandelt wird also mit einem „Hebel“, denn mit beispielsweise 5.000 Euro Kapital können 500.000 Euro am Währungsmarkt bewegt werden. Durch diesen Hebel ist es möglich, aus den minimalen Kursbewegungen am Währungsmarkt auch wirklich substantielle Gewinne herauszuschlagen.

Unterschiedliche Broker – unterschiedlicher Hebel

Wie hoch Ihr Hebel beim Broker Ihres Vertrauens tatsächlich ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zu Beginn und ohne bereits eine Handelshistory beim jeweiligen Broker aufgebaut zu haben, wird der Hebel in der Regel relativ konservativ angesetzt. Erst wenn der Broker Ihren Handelsstil über längere Zeit beobachtet hat und eine gegenseitige Vertrauensbasis aufgebaut ist, wird sich auch der Hebel Ihres Handelskontos vergrößern (natürlich nur, wenn Sie das wünschen).

Bei einigen Brokern hängt die Höhe Ihres Hebels auch davon ab, welche „Lotgrößen“ Sie handeln. Bei so gut wie allen „Standardhandelskonten“ entspricht ein Lot 100.000 Einheiten. Aufgrund der steigenden Nachfrage von Privatanlegern am Forexhandel bieten viele Broker heute schon kleiner Konten an, beispielsweise Mini- oder Mikrokonten. Dort entspricht dann ein Lot nur mehr 10.000 oder sogar nur mehr 1.000 Einheiten und dadurch bietet sich auch Anlegern mit kleinerem Startkapital die Möglichkeit, in den Währungshandel einzusteigen und Ihre Strategien noch sinnvoll umsetzen zu können. Diesen „kleineren Handelskonten für Anfänger“ ist zumeist auch ein anderer Hebel zugeordnet als den großen „normalen“ Handelskonten.

Die versteckten Gefahren des Hebels

Der Hebel im Forexhandel ist notwendig, da die Kursschwankungen der Währungspaare selbst so gering sind. Nur mit dem Hebel ist es möglich, auch substantielle Profite zu machen. Sie sollten aber immer daran denken, dass natürlich nicht nur Ihre Gewinne größer werden, sondern auch Ihre Verluste. Dieser Gefahr können Sie entgegentreten, indem Sie konsequent mit Stop-Loss-Ordern arbeiten und so Ihre Verluste gleich von vornherein begrenzen. Viele Anfänger im Forexhandel aber vergessen dies oder beachten dies einfach nicht. Sie übersehen, dass eine unerwartete, kräftige Bewegung in einem Währungspaar eben aufgrund des Hebels Ihr ganzes Handelskonto auslöschen kann, wenn Sie sich nicht dagegen absichern. Solange Sie also mit Vorsicht und Respekt handeln und diszipliniert Stop-Loss-Orders setzen, solange ist Ihr Risiko trotz des großen Hebels begrenzt.

Auch wenn man diese Gefahren im Hinterkopf haben sollte, ist der Hebel beim Forexhandel eine sehr gute Sache und absolut notwendig, um von den geringen Kursschwankungen auch zu profitieren. Ohne der Einführung von Marginkonten und damit des gehebelten Forexhandels, würde dieser sicherlich nicht da stehen, wo er heute ist. Es wäre einfach nicht möglich, aus den geringen Kursschwankungen auch Profite zu erzielen.

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