Trading Strategien mit Unterstützung und Widerstand

Wie der Name bereits sagt, sind Unterstützungen und Widerstände (Support & Resistance) Barrieren innerhalb des Forex Marktes und können leicht anhand von Charts erkannt werden. Sie hindern den Preis daran darüber zu steigen oder darunter zu fallen. Das kann auf allen Forex Charts in den verschiedensten Zeitebenen (Timeframes) beobachtet werden. Und dabei können wichtige Widerstände und Unterstützungen auch noch Jahre später existieren.

Sowohl Unterstützung als auch Widerstand nutzen Trader schon seit langer Zeit dazu, in diesem Bereich in den Markt einzusteigen. Sehr oft finden sich dort auch automatisierte Orders, also solche Aufträge, die vollautomatisch über ein computergesteuertes Trading System abgewickelt und immer dann ausgelösst werden, wenn der Preis diese Levels erreicht. Es kommt zum Kampf zwischen Bullen und Bären und dieses hohe Volumen und der große Orderflow in genau diesen Zonen bildet letztendlich den Widerstand bzw. die Unerstützung. Anzumerken sei auch, das Widerstände sobald sie einmal gebrochen sind oftmals später zur Unterstützung werden und vice versa.

Warum ist Unterstützung und Widerstand so wichtig für Devisenhändler?

Der Handel mit Support und Resistance kann einer der effektivsten Wege sein, um zukünftige Preisbewegungen zu ermitteln. Unterstützungen und Widerstände zeigen einem nicht nur die grundsätzliche Marktstimmung an, indem Preislevel halten oder aber gebrochen werden, sondern auch wann man von einem Trade lieber die Finger lassen sollte.

Im nachfolgenden Bild sieht man sehr deutlich, bei welchem Preis sich eine Unterstützung ausgebildet hat und bei welchem Preis der Chartverlauf immer wieder „abprallt“. Hier finden sich besonders viele Marketorder (hohes Volumen) und im Beispiel unseres Charts überwiegen in dieser Zone die Bullen.

Widerstand und Unterstützung

Wie identifiziert man mögliche Unterstützungen und Widerstände?

Am besten sind die Support- und Resistance-Zonen zu identifizieren, wenn man sich ein möglichst umfangreiches Gesamtbild verschafft und beim Chart möglichst weit heraus zoomt, um auch den historischen Kursverlauf zu überblicken. Dann lässt sich leicht erkennen, wo z.B. das historische Hoch war, wo ein Tief erreicht wurde und wann eine Seitwärtsbewegung stattfand. Indem man diese Zonen durch einfache horizontale Linien kennzeichnet lässt sich erkennen, wie wichtig diese Bereiche für den Markt waren. Besonders effektiv ist die Strategie dann, wenn man Preise erkennen kann an denen der Kurs schon mehrere Male abgeprallt ist.

Die stärksten Unterstützungs- und Widerstandszonen identifiziert man sehr oft mit Hilfe eines Tagescharts, in dem man dort einfach den historischen Kursverlauf über mehrer Jahre analysiert. Aber auch Pivot-Punkte und Fibonacci-Retracements tragen zur Verstärkung solcher Widerstände und Unterstützungen bei.

Die effektivste Methode zu handeln

Der Handel mit Unterstützung und Widerstand kann auf verschiedenen Wegen erfolgen und es gibt viele Trading Strategien, die diese Zonen zumindest als Entscheidungshilfe verwenden. Die einfachste aber auch riskanteste Strategie ist wahrscheinlich diese, eine Reversal-Order in den jeweiligen Zonen zu platzieren und davon auszugehen, dass der Kurs drehen wird, wenn er die Zone erreicht.

Eine weniger riskante Methode ist diese, ein zusätzliches Signal oder Chartmuster als Entscheidungshilfe heranzuziehen, sei es eine Divergenz in einem Momentumindikator oder eine Umkehrformation oder auch ein bestimmtes Candlestick-Muster.

Wahrscheinlich die Handelsmethode, mit einer der höchsten Gewinnwahrscheinlichkeiten – wenn richtig angewandt -, ist diese: Man wartet, dass Support oder Resistance NICHT halten und es ein Breakout gibt. Sehr oft ist es dann so, dass die Breakout-Zone, also die ehemalige Support- oder Resistance-Zone nochmals getestet wird. Dabei wird ein ehemailger Widerstand dann zur Unterstützung und eine ehemailge Ünterstützung zum Widerstand. Wenn man dieses Szenario noch zusätzlich mit Chartformationen kombiniert, dann ergeben sich Gewinnwahrscheinlichkeiten im Bereich von 80%.

Der erfolgreiche Handel mit Trends

Eine der größten Schwierigkeiten, die sich beim Handel mit Trends ergeben ist, dass es oft schon zu spät ist um einzusteigen, wenn man einen Trend ausfindig gemacht hat. Während Trends rückblickend sehr einfach zu erkennen sind, ist es schwer in Echtzeit den richtigen Einstiegspunkt und Ausstiegszeitpunkt zu finden. Um rechtzeitig handeln zu können muss man ein Signal erkennen, das einem sagt, dass der aktuelle Trend noch weiter bestehen bleibt, oder dass bald eine Trendumkehr stattfinden wird. Es gibt einige Möglichkeiten dies zu tun um damit das Meiste aus den großen und profitablen Trends mitzunehmen, aber es gibt im Trendhandel auch einige Probleme.

Der Handel zu Beginn eines Trends

Eine der schwierigsten Aufgaben ist es den Beginn eines Trends zu erkennen. Typischerweise startet ein solcher mit einem Umkehrmuster und viele Trader versuchen die Position im Trend zu halten und sogar auszubauen (pyramidisieren).

Häufige Trendumkehrmuster sind das „Double Top“ (Doppel Hoch), „Double Bottom“ (Doppel Tief), Breakouts und auch Indikatoren, die auf Erschöpfung hindeuten (wie z.B. Momentum Indikatoren, die einen überkauften oder überverkauften Markt signalisieren). Deutet sich ein Trend in eine neue Richtung an, dann kann dies ein sehr guter Einstiegspunkt sein. Ein mögliches Problem ist aber, dass es sich nur um eine vorübergehende Korrektur handelt und der ursprüngliche Trend früher oder später wieder fortgesetzt wird. Besonders in historischen Charts kann man dies sehr gut erkennen: Eine Trendbewegung verläuft niemals „glatt“, sondern es wechseln sich Bewegung und Korrektur ab. In der Korrektur kommt es dann immer wieder vor, dass Trader aus ihrer Position ausgestoppt werden. Eine Technik um dem entgegen zu wirken ist es, den Stop gleich auf Break Even zu ziehen, sobald der neue Trend das erste mal erfolgreich getestet wurde. Es muss wohl hier nicht extra erwähnt werden, dass es schwer ist Profit mit neuen Trends zu machen, wenn ein Großteil der Gewinne immer wieder von Korrekturen aufgefressen wird.

Der Trend

Trend Trading mit gleitenden Durchschnitten

Der Handel mit zwei sich überschneidenden gleitenden Durchschnitten ist im Trendhandel sehr beliebt – und diese Methode funktioniert auch extrem gut. Das Problem mit gleitenden Durchschnitten ist allerdings, dass sie der Echtzeit hinterher hinken und sie deshalb nur verspätete Einstiegs- und Ausstiegssignale liefern können. Trotzdem können sie sehr gut als Signale für langfristige Trends verwendet werden. Gleitende Durchschnitte können Ihnen außerdem dabei helfen, falsche Breakouts zu erkennen, die Ihnen beim Handel mit neuen Trends häufig einen Strich durch die Rechnung machen.

Trendhandel mit gleitenden Durchschnitten

Einen Trend halten

Geduld ist das A und O im Trendhandel, denn wenn man in einen Trend einsteigt und die Position hält, hat man in der Regel keine Ahnung wann dieser vorbei sein wird. Indikatoren wie ein Momentum Oszillator können dabei aber behilflich sein.

Viele Trader bevorzugen es ihre Position in den Korrekturphasen während eines etablierten Trends aufzubauen, denn dies ist eine bewährte und erfolgversprechende Taktik. Zur richtigen Anwendung sollten Sie Trendlinien einzeichnen, die Ihnen dabei helfen die Hoch- und Tiefpunkte in einem Trendkanal zu erkennen. Wenn Sie etwas voraus schauen und sich darüber Gedanken machen, wann erneute Widerstände zu erwarten sind, bekommen Sie automatisch auch ein Gespür dafür, ob es bald mit einem Trend zu Ende geht oder nicht.

Der Ausstieg aus einem Trend

Der Ausstieg aus einem Trend mit Hilfe von Indikatoren wie gleitenden Durchschnitten ist ebenfalls schwierig, da diese hinterher hinken. Eine andere Möglichkeit des Ausstiegs ist der Durchbruch einer Unterstützungslinie. Eine beliebte Strategie ist es zu warten, bis diese Linie durchbrochen wird und eine Kerze darunter schließt, sozusagen als Signal dafür, dass der Trend zu Ende ist. Die alte Trendlinie ist jetzt nicht mehr Unterstützung, sondern der neue Widerstand. Der erste erfolgreiche Test des neuen Widerstandes bestätigt dann in weiterer Folge, dass der alte Trend wirklich zu Ende ist.

Was sind Trends und wie handelt man damit?

Der Trend ist einer der wichtigsten Aspekte für den erfolgreichen Devisenhandel. Das Prinzip „The Trend is your Friend“ zu verstehen ist sehr wichtig und ist oft auch dabei behilflich mögliche Verluste zu verhindern. Technische und fundamentale Trader verwenden verschiedene Variationen von Trend Trading und diese sind Bestandteil der ganzheitlichen Trading Strategie.

Was ist ein Trend?

Der Trend kann als grundsätzliche Richtung des Kurses über eine gewisse Zeitperiode angesehen werden. Grundsätzlich kann sich der Kurs in drei mögliche Richtungen bewegen: nach oben, nach unten oder seitwärts. Für technische Analysten sind Trends sehr einfach im Stunden- oder Tageschart zu erkennen indem dieser über mehrere Wochen, Monate oder sogar Jahre analysiert wird. Obwohl Währungen täglich Preisschwankungen unterliegen, kann dadurch der zu Grunde liegende Trend eindeutig bestimmt werden.

Aus fundamentaler Sicht sind Trends werden Trends von Marktbedingungen wie das unterschiedliche Zinsniveau oder der Konjunktur bestimmt. Diese Einflussfaktoren haben einen langfristigen Einfluss auf die Richtung in die sich eine Währung entwickelt.

Was sind Trends?

Den Trend wirklich verstehen

„The Trend is your Friend“ ist ein Satz, den man von vielen Tradern immer wieder zu hören bekommt. Damit soll aber nur gesagt sein, dass sie ihre Trading Entscheidungen nach der allgemeinen Richtung des zu Grunde liegenden Trends treffen. Die meisten Trader machen einen Trend auf Basis von technischen oder fundamentalen Daten ausfindig und führen dann nur einen Trade aus, wenn dieser damit konform ist. Der Gedanke dahinter ist einfach: Die Erfolgswahrscheinlichkeit für einen Trade ist höher, wenn die Position mit dem Trend einhergeht.

Technische Kurzzeitrader mögen den täglichen Trend als Indikator verwenden, indem sie einen 5-Minuten Tageschart verwenden. Da diese Trader wissen, dass sich die Richtung in die sich eine Währung bewegt unter dem Tag nur selten ändert, gehen sie mit ihren Trades genau in diese Richtung und profitieren vom zusätzlichen Momentum.

Fundamentale Analysen werden sowohl die jetzige Situation, als auch die zukünftigen Prognosen betrachten bevor sie einen langfristigen Forex-Handel eingehen. Das kann zum Beispiel auf der Tatsache beruhen, dass die Europäische Zentralbank die Zinsen erhöht und das den Euro für Investoren umso attraktiver macht. Das hilft dabei einen grundsätzlichen Kurstrend ausfindig zu machen und eine Trading Entscheidung auf Basis fundamentaler Daten zu treffen.

Der Handel mit Trends

Technische Trader analysieren Charts um Möglichkeiten zu finden profitable Konstellationen auszunutzen. Trends lassen sich nicht nur auf langfristigen Charts erkennen, sondern auch auf kurzfristigen, wie etwa einem Tages-Chart. Kleinere Trends lassen sich über den ganzen Tag verteilt ausfindig machen und sie können als Baustein für wichtige Trading Muster und Formationen gesehen werden, wie beispielsweise Trendkanäle oder -Linien. Diese können erfolgreich gehandelt werden, zum Beispiel indem man wartet bis der Kurs eine der Grenzen trifft und wahrscheinlich wieder zurück springt um den Trendkanal nicht zu verlassen. Das Verständnis des allgemeinen und langfristigen Marktes wird Ihnen aber auch hier helfen, die richtige Entscheidung mit der höchsten Erfolgswahrscheinlichkeit treffen zu können.

Trendhandel

Kauf und Verkauf von kurzzeitigen Korrekturen

Der Handel mit „Pull-Backs“ (Korrekturen gegen den Trend) ist ebenfalls sehr gut für den Handel mit Trends geeignet. Die Märkte bewegen sich niemals in einer geraden Linie, aber der allgemeine Trend gibt eine Richtung vor. Kaufen oder Verkaufen wenn der Markt eine Korrektur vornimmt und sich somit kurzzeitig gegen den Trend bewegt ist immer eine gute Möglichkeit in Trendrichtung zu Handeln und zu einem sehr guten Kurs einzusteigen.

Fundamentale Analyse im kurz- und langfristigen Forex Handel

Fundamentale Analyse wird dazu verwendet, die zukünftige Preisentwicklung einer Währung richtig einschätzen zu können. Dabei ist diese Form der Analyse vor allem für langfristig orientierte Anleger geeignet. Es wird nämlich versucht, große volkswirtschaftliche Trends zu beurteilen und Einflussfaktoren wie wichtige Neuigkeiten, Berichte, die Entwicklung der Umwelt, die Wechselkurse usw. mit zu berücksichtigen.

Fundamentale Analyse betrachtet die wichtigen Trends am Markt

Der Forex Handel mit Hilfe der fundamentalen Analyse wird vor allem von großen, institutionellen Investoren betrieben, die wichtige Faktoren der Realwirtschaft berücksichtigen und große Positionen eingehen. Diese Analyse kann jedoch auch effizient von kleineren Händlern angewendet werden. Der Schlüssel dazu ist zu verstehen, welche Elemente den Wert einer Währung nach oben oder nach unten beeinflussen. Eine der beliebtesten Strategien ist das Verfolgen der Zinsniveaus, die von Zentralbanken festgelegt werden. Zinsen sind ein wichtiger Faktor, die den mittelfristigen Wert einer Währung festlegen und sie reflektieren das Angebot/Nachfrage-Verhältnis, das die Preise von Währungen beeinflusst.

Zinsen sind sehr wichtig für den Forex Handel

Wenn zum Beispiel die Europäische Zentralbank die Zinsen erhöht, dann erhöht sich auch die Nachfrage nach dem Euro, weil große Investoren von den gestiegenen Zinsen – die sie bekommen wenn Sie Euros besitzen – profitieren. Damit steigt die fundamentale Nachfrage nach dem Euro und dessen relative Position zu anderen Währungen wird gestärkt (zumindest dann, wenn andere Staaten nicht ebenfalls ihre Zinsen erhöht haben). Sowohl kurzfristig als auch langfristig ausgerichtete Trader können von diesen Möglichkeiten profitieren, auch wenn die Märkte dazu tendieren, zum Zeitpunkt einer solchen News-Meldung volatiler zu werden. Solche gravierenden Einflussnahmen auf die Zinsen und damit den Wert einer Währung werden jedoch nicht sehr häufig vorgenommen und daher können vor allem langfristig ausgerichtete Händler davon profitieren.

Nachrichten und andere Ereignisse

Die fundamentale Analyse versucht außerdem, Nachrichten und Ereignisse aus der ganzen Welt zu betrachten, die den Forex Markt beeinflussen könnten. Während alle „großen“ Nachrichten alle Währungen in bestimmter Weise immer beeinflussen werden, hängt der tatsächliche Effekt von der Lokalität und dem Einfluss auf das globale Finanzsystem ab.

Ein gutes Beispiel dafür ist der US-Dollar, der in Zeiten von Unsicherheit von den meisten Investoren als sicherer Hafen betrachtet wird. Der US-Dollar bewegt sich tendenziell nach oben, wenn ein Ereignis stattfindet, das für mehr Risiko und Verunsicherung an den Märkten spricht. Schwache BIP-Daten, ein neuer Krieg oder eine Schuldenkrise wie in Südeuropa können den Wert des US-Dollars stark ansteigen lassen. Fundamentale Analysten argumentieren, dass Investoren den inneren Wert des Dollars steigen sehen und sich dadurch von negativen Ereignissen absichern.

Handelsentscheidungen auf Basis von Politik und Wirtschaft

Um mit fundamentaler Analyse handeln zu können, ist sowohl ein Verständnis von Wirtschaft und weltweiter Politik, als auch die Fähigkeit den Einfluss auf bestimmte Währungen richtig einordnen zu können, von Nöten. Diese Faktoren können die allgemeine Richtung einer Währung vorgeben und sie werden von volkswirtschaftlichen Indikatoren wie BIP, Zinsen oder Arbeitslosenzahlen getrieben. Große ökonomische Ereignisse wie die Veröffentlichung von Beschäftigungszahlen, Prognose der Arbeitslosenzahlen in den USA (Non Farm Payrolls) oder Konjunkturprognosen haben das Potential sowohl den Aktien- als auch den Devisenmarkt stark zu beeinflussen. Abhängig vom Ausmaß der Meldung kann dies den Wert einer Währung für mehrere Wochen und sogar Monate beeinflussen.

Technische Analyse beim Forex Handel

Die Technische Analyse ist eine Methode die von professionellen Tradern verwendet wird, um profitable Marktsituationen erkennen zu können. Das Prinzip bei der technischen Analyse ist es, wiederkehrende Muster in Charts zu finden, die mit einer hohen Wahrscheinlichkeit auf eine bestimmte Preisentwicklung hinweisen.

Technische Analysten sind nicht oder nur bedingt an fundamentalen Daten interessiert, die die Wirtschaft bewegen, wie etwa Unternehmensmeldungen oder Nachrichten. Stattdessen orientieren Sie sich an Mustern, Leveln und Indikatoren innerhalb von Charts, die die Richtung für ihre Trades vorgeben sollen. Diese Elemente können zu einer sehr profitablen Trading Strategie umgesetzt werden, vorausgesetzt der technische Trader bringt auch die nötige Disziplin für den Handel auf.

Was ist technische Analyse?

Der Umfang der technischen Analyse bewegt sich von einfacher Identifizierung bekannter Chartmuster, bis hin zur komplizierten Anwendung von mehreren, meist sehr komplexer Indikatoren. Technische Analyse in ihrer einfachsten und reduziertesten Form benötigt wirklich nur den aktuellen Preischart und ein Basiswissen über die wichtigsten Chartmuster.

Der Grund für den Erfolg technischer Analysen ist zweischichtig; zunächst einmal gibt ein Chart die tatsächlichen Marktumstände in Form von Kursmustern wieder und zusätzlich reagiert der Markt auf diese Muster wenn sie sich ergeben. Technische Analyse kann daher als eine Art selbsterfüllende Prophezeiung angesehen werden, die von allen Tradern mit getragen wird, die daran glauben.

Das Erkennen bekannter Muster

Die bekanntesten Chartmuster der technische Analyse sind vor allem Trendlinien, „Doppel Hochs“ (double-tops) und Kopf-Schulter Formationen. Diese treten in allen Timeframes relativ häufig auf sind außerdem sehr verlässlich. Viele technische Analysten konzentrieren sich nur auf ein oder zwei Muster und lernen damit erfolgreich zu handeln. Andere Analysten richten ihre ganze Aufmerksamkeit dem „technischen Bereich“ eines Charts, also auf Unterstützungen und Widerstände. Dieser technische Bereich ist oftmals nichts anderes als eine psychologische Preismarke in Form von Pivot-Punkten, Fibonacci-Retracements oder auch ehemaligen lokalen oder absoluten Hoch – und Tiefpunkten. All das sind typischerweise Preislevel, in denen sich viele Markt-Orders sammeln die automatisch ausgelöst werden, sobald der Preis diese Level erreicht. Durch das großes Handelsvolumen in diesen Zonen kommt es dann dementsprechend zur Ausbildung von Widerständen und Unterstützungen.

Der Handel mit Indikatoren

Neben der Analyse von Chartmustern werden von vielen technischen Analysten auch Indikatoren eingesetzt. Einige dieser Indikatoren werden von Analysten selbst entwickelt und sind nur für deren eigenen Gebrauch gedacht sind. In der Regel handelt es sich aber um standardisierter Indikatoren, die auch bei den allermeisten Forex Plattformen angeboten werden. Im Wesentlichen unterscheidet man zwischen Trendfolge- , Momentum- und Trendrichtungs-Indikatoren. Vereinfacht gesagt kennzeichnet Trendfolgeindikatoren, dass diese „hinterher hinken“ und Ihnen sagen sollen, woher der Markt kommt. Bei Momentum Indikatoren wird Ihnen die mögliche Richtung vorausgesagt, in die sich der Preis bewegen könnte. Professionelle Händler würden aber niemals dazu raten, sich einfach nur auf einen Indikator zu verlassen. Ein Indikator sollte immer in Kombination mit anderen Mitteln der technischen Chartanlayse verwendet werden, beispielsweise mit Chartmustern. Im anschließenden Chart sehen Sie ein Beispiel dafür: Das häufige und beliebte Chartmuster des Doppel-Tiefs wird mit einem RSI-Indikator kombiniert, dessen Zeichen auf „überverkauft“ hindeuten:

Technische Analyse

Technische Analyse kann den entscheidenden Vorteil bringen

Der Hauptzweck technischer Analyse ist es Trading Signale für den kurzfristigen Handel zu liefern. Tatsache ist, dass Muster, psychologische Preislevel und Indikatoren auf allen Timeframes – egal ob eine Minute oder ein Tag – die gleiche Gültigkeit haben. Deshalb ist diese Analysemethode die beliebteste und wird vom aller größten Teil der Trader regelmäßig angewendet. Obwohl es natürlich keine 100%-ige Verlässlichkeit und daher auch keine Garantie gibt, hat der versierte technische Trader den entscheidenten Marktvorteil, um erfolgreich zu sein.

Neuen Tradern empfehlen wir, sich erst einmal auf nur wenige technische Signale zu stützen und deren Anwendung zu perfektionieren. Die gute Nachricht ist, dass es viele Chartmuster und Indikatoren gibt, die sehr einfach zu erlernen aber trotzdem effektiv sind.

Technische Analyse kann für fortgeschrittene Trader kann um einiges komplexer werden und benötigt viel Erfahrung. Der dadurch herausgearbeitete Marktvorteil zahlt sich aber auf alle Fälle aus und wird sich auf Ihrem Tradingkonto abzeichnen.